Ein neuer Vorstand für GirlsEishockey.de

GirlsEishockey.de, der größte Verein für eishockeybegeisterte Mädchen in Deutschland. schlägt ein neues Kapitel in seiner Entwicklung auf: Thomas Christof, der den Verein GirlsEishockey.de e.V. im Jahr 2015 maßgeblich gründete, stellte sich nicht mehr als Vorsitzender zur Wahl. „Meine Tochter ist jetzt erwachsen, sodass es Zeit für einen Wechsel in der Vereinsführung wurde. Aber ich werde dem Verein auch weiterhin eng verbunden bleiben“, sagte Thomas Christof. Neben Thomas Christof stellte sich auch Sascha Onisor nicht mehr zur Wahl.

Bettina Pöhlmann wurde auf der Mitgliederversammlung, die wegen der Corona-Beschränkungen per Videokonferenz abgehalten worden ist, zur neuen Vorsitzenden von GirlsEishockey.de gewählt worden. Schon davor hatte sie sich im Vorstand für GirlsEishockey.de stark gemacht.

Zu stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden wurden Brigitte Hauert-Betz und André Leggen neu in den Vorstand gewählt. Zum Rechnungsprüfer wurde Torsten Böhlke gewählt.

„Wir danken Thomas Christof für die wertvolle Pionierarbeit, die er in den vergangenen fünf Jahren geleistet hat. Unser Dank geht auch an Sascha Onisor für die vielen Impulse, die er im Vorstand gesetzt hat“, sagte die neue Vorsitzende Bettina Pöhlmann. „Eishockey findet noch viel zu wenig Beachtung in Deutschland. Dabei gibt es viele Mädchen, die diesen Sport mit großer Begeisterung ausüben, und es werden noch viel mehr, wenn Mädchen stärker gefördert werden.“

In den fünf Jahren seines Bestehens ist der Verein Girlseishockey.de auf mehr als 300 Mitglieder angewachsen, die auf ganz Deutschland verteilt sind. Damit ist GirlsEishockey.de wohl der einzige Eishockeyverein in Deutschland, der nicht ortsgebunden ist. „Die meisten Mädchen bei uns trainieren und spielen mit den Jungs in einem örtlichen Eishockeyverein. Wir bieten ihnen Turniere und Trainingscamps, in denen sie sich nur Mädchen treffen“, sagt Bettina Pöhlmann.

Während Eishockey für Mädchen in Deutschland noch um Anerkennung kämpfen muss, ist es in den USA mit einem Zuwachs von 34 Prozent in den vergangenen zehn Jahren die am schnellsten wachsende Sportart. Der Verband USA Hockey zählt derzeit 83.000 lizenzierte Eishockeyspielerinnen. In Deutschland gibt es immerhin eine Frauen-Nationalmannschaft und auch Nationalteams im Bereich der U18 und U16. Auch stellen viele Eishockeyvereine Mädchen- und Frauenmannschaften auf. Doch fehlt Eishockey in Deutschland noch eine breite Anerkennung als Mädchensport.

Der Initiator von GirlsEishockey.de, Thomas Christof, lebte mit seiner Familie von 2009 bis 2015 in Boston. Dort konnte seine Tochter in dieser Zeit mehr als 250 Spiele in den Altersklassen 10U und 12U bestreiten. Nach Rückkehr der Familie nach Deutschland schloss er sich mit Gleichgesinnten zusammen und organisierte am 5. Dezember 2015 das 1. Girls Eishockey-Camp in Bad Kissingen. Bald darauf war der Verein GirlsEishockey.de e.V. geboren.

„Wir wollen den Verein nun konsequent weiterentwickeln“, kündigt Bettina Pöhlmann an. „Wir werden, sobald es wieder möglich ist, Mädchencamps und Mädchenturniere ausrichten. Aber wir wollen auch die Eishockeyvereine ermuntern, Mädchen in ihren Nachwuchsmannschaften zu fördern und Mädchenmannschaften zu nominieren. Dazu wollen wir dafür kämpfen, dass Eishockey stärker als ein Sport wahrgenommen wird, an dem Mädchen Spaß haben und in dem sie ihre Persönlichkeit gut entwickeln können. Viele Mädchen spielen gerne in Jungs-Mannschaften und das zum Teil mit großem Erfolg. Aber sie entwickeln ihre Fähigkeiten besser, wenn sie auch untereinander spielen können.“

Sobald es die gesundheitliche Lage in Deutschland ermöglicht, wird der Verein wieder Trainingscamps und Turniere ausrichten. Interessierte können sich gerne jetzt schon melden. Viele Informationen finden sich auf der Website www.girlseishockey.de.

Jedes Mädchen ab ungefähr 6 Jahren kann Eishockey spielen. Der Verein GirlsEishockey.de unterstützt Mädchen auch gerne dabei, einen für sie passenden Verein zu finden. „Der große Vorteil von Girls Eishockey ist, dass wir in vielen Vereinen in Deutschland Mitglieder haben und auf diese Weise über ein gutes Netzwerk verfügen“, sagt Bettina Pöhlmann.

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